Weinhändler des Jahres 2025

Es ist eine tolle Ehrung und ein Preis, auf den alle Mitarbeitenden im Kölner Weinkeller stolz sind: Der Meininger Verlag zeichnete uns jetzt als „Weinhändler des Jahres 2025“ aus. Die Gratulanten lobten, oft war von Kompetenz, Einmaligkeit, bemerkenswerten Konzepten, einem sensationellen Sortiment und großartiger Atmosphäre die Rede. „Es ist schön, so etwas von der kompetenten Fachjury des Meininger-Verlages, aber auch den anwesenden Fachhandels-Kollegen und den Winzern, die wir noch getroffen haben, zu hören“, freute sich Geschäftsführer Andreas Brensing. Er nahm die renommierte Auszeichnung stellvertretend fürs Team entgegen.

Schatzkammer und Wundertüte unter der Erde

Ausgerechnet an der Stolberger Straße, auch in Köln gibt es attraktivere Adressen zum Flanieren, inmitten zweckmäßiger Büro- und Gewerbebauten versteckt sich eine Lieblingsadresse für Weinkenner, beschrieb Vincent Meßmer in seiner Laudatio. „Wenig würde für den unbedarften Flaneur darauf hinweisen, dass sich hier, 13 Meter unter der Erde gelegen, eine wahre Kathedrale des Weins befindet.“ Auch von den klobigen Einkaufswagen, die gewöhnlich zum Transport von Schrankwänden oder Bierkisten genutzt werden, lässt sich der Kenner nicht schrecken – der Kölner Weinkeller hat ein unverwechselbares Profil. Ist Schatzkammer und Wundertüte zugleich.

Einst standen hier unten die Fässer der Weinkellerei Cornelius Stüssgen – und einige Fässer beziehungsweise Tanks sind auch heute noch verblieben, erfüllen allerdings nunmehr rein dekorative Zwecke. Auf 2.500 Quadratmetern steht hier mittlerweile der Flaschenwein im Mittelpunkt – wenngleich er gerne auch kistenweise gekauft werden darf und soll.

 

32 Menschen als perfektes Weinkeller-Team

Seit den 1980er-Jahren gehören die Backstein-Gewölbehallen dem Rewe-Konzern, führte der Laudator in seiner Rede aus. „Nun will man meinen, okay, großer Handelskonzern gönnt sich einen Weinkeller, end of the story.“ Falsch gedacht, dass dies nicht so ist, hängt maßgeblich mit einem Mann zusammen: „Seit 2006 leitet Andreas Brensing federführend die Geschicke des Kölner Weinkellers und hat diesen zu einer Weinhandels-Institution gemacht.“ Für den Siegeszug verantwortlich ist ebenso „die exzellente Mannschaft“, lobte Vincent Meßmer den 32 Personen starken Kader des Kölner Weinkellers. Darin Hochkaräter wie der Gewinner der Sommelier Trophy 2020/21 Sebastian Russold oder die Sommelière des Jahres 2011 beim Schlemmer Atlas Noreen Rudolph. Sie alle gemeinsam verantworten die immer wieder neu erlebbare Weinwelt.

 

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Sortimentstiefe abseits des Mainstreams

Ein Weinhandel mit einer unfassbaren Sortimentstiefe von knapp 4.000 Weinen von etwa 800 Weingütern – vorwiegend aus den klassischen Anbaugebieten, aber doch auch immer ein bisschen abseits des Mainstreams. Konzept und Idee des atmosphärisch besonderen Weinkellers ebenso wie des einfach gut funktionierenden Onlineshops wurden gelobt.

Weinhandel und Onlineshop

Und dieser besondere Weinkeller ist nicht nur Geschäft, regelmäßig entstehen Publikation wie die „Breviere“ – liebevoll selbst produzierte Hefte zu Ländern, Erzeugern und sonstigen Themen rund um Wein. Nicht nur das Produkt erlebbar zu machen, sondern die vielen Geschichten drumherum – das zeichne diese Publikationen aus.

„Redlich verdient“ habe der Kölner Weinkeller die Auszeichnung, „den du vielleicht schon früher hättest gewinnen können, wenn du eher mal eure Umsatzzahlen rausgerückt hättest“. Übrigens konnte der Kölner Weinkeller den Award, der seit etwa 20 Jahren ein Mal jährlich verliehen wird, bereits 2011 gewinnen. Um ihn zu gewinnen, werden Kriterien wie Authentizität, Marktrelevanz (gegebenenfalls auch innerhalb einer Nische), zukunftsgerichtetes Konzept und Ähnliches bewertet, wie Vincent Meßmer auf Nachfrage erklärt. „Nach einer Vorabsichtung der Bewerbungen mit dem gesamten Redaktionsteam werden die vielversprechendsten Kandidaten besucht, anschließend wird wieder im gesamten Team diskutiert und die Gewinner festgelegt.“

 

Den Glücksmoment gemeinsam feiern

Wer bereits gewonnen hat, darf sich zwar weiterhin bewerben. Dem Vernehmen nach wird er aber vermutlich frühstens in fünf Jahren wieder berücksichtigt. Und deshalb wollen wir den Glücksmoment jetzt feiern – gemeinsam mit allen Weinliebhabern, Weininteressierten und Kunden des Kölner Weinkellers: Prost!